Wohung D.+G.

Ausgangssituation und Wünsche der BauherrInnen

Frau D. und Herr G. bewohnen eine kleine Gründerzeitwohnung im 3. Wiener Gemeindebezirk: Vorraum, Bad, WC, Schlafzimmer und Wohnküche.

Grundsäztlich sind sie mit ihrer Wohnung sehr zufrieden – es gibt allerdings einige Mängel:
Der Anschluss zwischen Duschtasse und Glasbausteinwand, die Vorzimmer und Badezimmer trennt, ist nicht 100% dicht, es kommt immer wieder zu Feuchtigkeitsschäden.
Es gibt zu wenig Stauraum.

Der Laminatfußboden in Vorzimmer und Schlafzimmer ist sanierungsbedürftig.
Im sehr kleinen WC ist vor der WC-Muschel wenig Platz.

Kostenschätzung und Festlegung des Umfangs der Arbeiten

Zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme mit meterriss ist der gewünschte Umfang der Umbaumaßnahmen noch nicht klar: Auch eine Grundrissänderung im gesamten hofseitigen Teil der Wohnung ist angedacht. Das Budget ist allerdings knapp.
Aus diesem Grund macht meterriss zu allererst eine Kostenschätzung, um den umgefähren finanziellen Aufwand für die verschiedenen Varianten beziffern zu können. Mit dieser Grundlage kann die Entscheidung getroffen werden, mit welchen Maßnahmen die gewünschten Ziele – ein dauerhaft dichtes Badezimmer und mehr Stauraum bei weiterhin guter natürlicher Belichtung des Vorzimmers – am effizientesten erreicht werden können.

Umbau

Der Grundriss wird nicht verändert – so sind nicht allzu viele Baumaßnahmen erforderlich und der Großteil der Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallationen kann weiterverwendet werden.

An Stelle der gebogenen Glasbausteinwand, die zwischen Duschtasse und Vorzimmer gewesen ist, wird eine nicht raumhohe Gipskartonwand eingebaut. Darüber befindet sich eine ebenfalls gebogene Verglasung aus Plexi. An Stelle der Duschtasse kommt eine bodengleiche, geflieste Dusche – die auch in Zukunft, wenn die BauherrInnen alt und möglicherweise gebrechlich sein werden, von Vorteil sein wird.
Durch den Plexistreifen im oberen Teil der Wand wird das Vorzimmer weiterhin über das Badezimmer natürlich belichtet. Der Anschluss zwischen Gipskartonwand und Duschbereich ist jetzt aber eine Standardlösung, um weitere Probleme mit Feuchteschäden zu verhindern.

Eine Schiebetüre zwischen Vorzimmer und Schlafzimmer sowie eine bloße Öffnung zwischen Vorzimmer und Bad anstelle zweier Drehtüren machen die kleinen Räume großzügiger (bisher sind die Türblätter immer im Weg gewesen).

Vorraum, Bad und WC werden komplett neu gestaltet, im Schlafzimmer wird nur der Laminatfußboden durch einen neuen Parkettboden ersetzt.

Die neuen Oberflächen im Bad sind cremefarbener Kunststein am Boden und Mosaikfliesen in Rot- und Orangetönen an der Wänden in der Dusche. Die rote Farbe wird in den Möbeln beim Waschbecken aufgenommen: Der neue Unterschrank, der neue Oberschrank sowie das neue Kästchen links vom Waschbecken bieten wesentlich mehr Stauraum als die alten Möbel – bei gleichzeitig zeitgemäßerem Aussehen. Die Position der Waschmaschine wird verändert, um die freie Fußbodenfläche in dem sehr kleinen Bad zu vergrößern. Ein neuer Heizkörper bietet die Möglichkeit, Handtücher aufzuhängen.

Auch im Vorzimmer werden – zusätzlich zu dem neuen Parkettboden – alle Möbel erneuert und bieten jetzt mehr Stauraum: Maßmöbel von der Tischlerei ermöglichen ein perfekt auf die Dinge der BauherrInnen abgestimmtes Innenleben. Da die vorhandene Zwischendecke abgebrochen worden ist, können die neuen Kästen auch höher sein. Die Therme wird verbaut.
Die Möbel im Vorzimmer sind glatt und weiß, um den kleinen Raum optisch nicht zu überladen.

Im WC wird der Spülkasten in die Außenwand eingestemmt und ein kompaktes WC ausgesucht, um genügend freie Fußbodenfläche zu haben. Am Boden wird der gleiche cremefarbene Kuststein wie im Bad verlegt. Ein neues WC-Kästchen nimmt WC-Papier und Putzmittel auf.