Haus B.

Haus B.

Art des Projekts

Anbau und Dachbodenausbau eines Einfamilienhauses

Adresse

Bezirk Hollabrunn, Niederösterreich

Planungszeit

September 2005 – September 2006

Bauzeit

Oktober 2006 – Februar 2007

Wohn- u. Bürofläche neu

85 m²

Leistungen meterriss in Kooperation mit ArchitekturBüroLuger

Konzept, Entwurf, Kostenschätzung, Einreichung, Ausführungs- und Detailplanung, Ausschreibung und Vergabe, Bauaufsicht und Abrechnung

Ausgangssituation

Frau und Herr B. wohnen und arbeiten in einem Bungalow aus den 1970er-Jahren in einem kleinen Ort im Weinviertel, Niederösterreich. Im Erdeschoß befinden sich Wohn-Ess-Zimmer, Küche, Schlafzimmer, sein Hobbyraum, Bad, WC, Abstellraum und Vorraum. Im Keller befinden sich die Betriebsräume. Der Dachboden ist, außer als Lagerfläche, ungenutzt.

Die BauherrInnen wünschen sich mehr Raum, um Platz für ein zukünftiges Kinderzimmer, einen zweiten Hobbyraum auch für sie und einen Büroraum zu schaffen. Das soll durch einen Anbau sowie einen Dachbodenausbau bewerkstelligt werden.

Neue Aufteilung von Räumen und Funktionen

Im Dachgeschoß entstehen den Wünschen der BauherInnen folgend die neuen Hobbyräume, nach Süden und zum Garten hin orientiert. Zwei kleine Terrassen bieten nicht nur neue Freibereiche, sondern dienen auch gemeinsam mit Dachflächenfenstern der Belichtung des Raums im ausgebauten Dachboden. Weiters entsteht im Dachgeschoß ein kleines Bad mit WC.

Durch die neuen Hobbyräume im Dachgeschoß wird im Erdgeschoß des bestehend Gebäudes ein Raum frei, der als Kinderzimmer – auf derselben Ebene wie das Schlafzimmer – genutzt werden kann.

Im Erdgeschoßbereich des Anbaus wird das Büro, das bisher gemeinsam mit den anderen Betriebsräumen im Keller gewesen ist, untergebracht. Ein neuer Eingang – bisher ist das Haus über die Terrasse vor dem Wohnzimmer betreten worden – ermöglicht es, dass KundInnen direkt in das Büro kommen und die BauherrInnen von den Autoabstellplätzen einen kürzeren Weg ins Haus haben.

Im bestehenden Gebäude wird – vor dem eigentlichen Baubeginn in Eigenleistung der BauherrInnen – das WC versetzt, um den Durchgang zwischen neuem und alten Erdgeschoßteil zu ermöglichen. Ansonsten werden im Altbau, bis auf die Anschlüsse an Wasser, Abwasser, Strom und Heizung, keine Maßnahmen gesetzt.

Konstruktion, Materialien und Farben

Ein wesentlicher Aspekt bei der Auswahl der Konstruktion ist die Tatsache gewesen, dass in diesem Haus durchgehend gewohnt und gearbeitet wird. Um also eine möglichst kurze Bauzeit sowie möglichst wenig unangenehmen Staub zu erzeugen, wird eine Holzkonstruktion gewählt.

Das Äußere des Hauses sollte keiner Erhaltungsarbeiten bedürfen: Daher ist die Fassade aus witterungsbeständigen Lärchenbrettern (die mit der Zeit grau werden) sowie aus pulverbeschichtetem Aluminiumblech. Die Fenster sind außen ebenfalls mit Alu beclipst. Das Blau an der Fassade ist die Firmenfarbe des Betriebs der BauherrInnen.