Büro spreitzerdrei

Büro spreitzerdrei

Art des Projekts

Inneneinrichtung Büro

Adresse

1030 Wien, Dannebergplatz 9/6

Planungszeit

April – Juli 2008

Bauzeit

April und August – September 2008

Nutzfläche

ca. 170 m²

Leistungen meterriss

Entwurf, Kostenschätzung, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe, Bauaufsicht und Abrechnung

Ausgangssituation und Wünsche der Bauherren

Die spreitzerdrei werbeagentur gmbh ist knapp vor der Beauftragung von meterriss in ein neues Büro im Hochparterre eines Gründerzeithauses in 1030 Wien gezogen. Das Büro ist von der Bausubstanz her frisch renoviert.

Gewünscht waren neue Möbel – die Möbel aus dem alten Büro stammten noch aus den Anfangszeiten der Firma und waren dem heutigen Image nicht mehr angemessen.
Es sollten Möbel mit einem gewissen Pfiff sein ohne exorbitante Kosten zu verursachen.

Idee

Um dieses Ziel zu erreichen wurde ein Teil der Möbel von einer Tischlerei gemacht – die, die die individuelle Note hineinbringen – und ein Teil fertig gekauft – vor allem die, von denen es viele gibt, um Kosten zu sparen.

Fast alle Möbel von der Tischlerei nehmen die Farbe Gelb, die CI-Farbe der Werbeagentur, auf. Als zweites Thema ziehen sich schräg nach oben außen laufende Flächen als Gestaltungselement der maßgefertigten Möbel durch.

Die fertig gekauften Möbel sind in den unbunten Farben grau, schwarz und weiß gehalten: Tische, Stühle und Rollcontainer in den Büroräumen sowie Tische, Stühle und Leuchte im Besprechungszimmer.

Umsetzung

Im Empfangsbereich, der „Visitkarte des Büros“, wo der erste Eindruck entsteht, werden das meiste Gelb und die meisten Schrägen eingesetzt: Das Empfangspult sowie die Leuchte sind komplett gelb lackiert, alle Außenflächen des Pults sind schräg. Als weiteren Blickfang hat das Pult einen beleuchteten Sockel, sodass es auf einem Lichtstreifen zu schweben scheint.

Ergänzt wird die Einrichtung des Empfangsbereichs von einem weißen, unauffälligen Kasten, hinter dessen Fronten sich die gesamte Netzwerkverkabelung, Modems, Telefonanlage etc. verbergen.

In den Büros soll eine ruhigere Optik herrschen: Hier sind die dominierenden Farben grau, schwarz und weiß, das Gelb wird nur sparsam eingesetzt.

Jeder Arbeitsplatz besteht aus fertig gekauftem Tisch, Sessel und Rollcontainer. Bei diesen Produkten wurden preisgünstige aber trotzdem formal und qualitativ hochwertige Produkte ausgewählt, um die Gesamtkosten zu reduzieren.

Ergänzt wird jeder Arbeitsplatz durch ein offenes Sideboard von der Tischlerei – das ist das Möbel, das in die Büroräume den Pfiff bringt: Es ist im selben Grau lackiert wie die Schreibtischplatten sind – nur eine Seitenfläche ist schräg und gelb.
Die Deckenleuchten wurden nicht gekauft sondern von der Tischlerei gefertigt: In einem raumlangen, u-förmigen, weißen Holzteil liegen Standardleuchtstoffbalken, die den Raum indirekt über die Decke beleuchten.
Ergänzt wird die Möblierung in einigen Büroräumen durch weiße, unauffällige, raumhohe Kästen.

Im Besprechungszimmer, in dem vor allem die handelnden Personen und die präsentierten Werbemittel wirken sollen, gibt es nur die unbunten Farben weiß, schwarz und grau.
Hier werden die Sideboards variiert: Sie sind mit Türen geschlossen, weiß und mit einem hinterleuchteten Plexiglasstreifen von der Wand abgesetzt.
Tische, Stühle und Leuchte sind Fertigprodukte.

Die Küche ist wiederum ein gelber Farbtupfer. Sie ist aber nicht wie die anderen gelben Teile aus – aufwändigeren – lackierten sondern aus fertig beschichteten Spanplatten gefertigt. Auch hier gibt es das Thema der Schräge – allerdings nicht ausschließlich als formales Motiv sondern auch, um in dem schmalen Raum Kühlschrank und Geschirrspüler unterzubringen sowie die Therme zu verstecken.

Ergänzt werden die neuen Möbel von Spiegeln und Kästchen in den WC’s sowie einer Garderobenstange im Gang davor.

Im Aufenthaltsraum sowie im Archiv werden Möbel aus dem alten Büro weiterverwendet.