Büro W.+S.

Büro W.+S.

Art des Projekts

Umbau einer Wohnung in ein Büro

Adresse

1020 Wien

Planungszeit

März – Juli 2012

Bauzeit

August – Dezember 2012

Wohnfläche

69 m²

Leistungen meterriss

Konzept, Entwurf, Einreichplanung, Ausführungs- und Detailplanung, Vergabe, Bauaufsicht und Abrechnung

Ausgangssituation

Büro W.+S. ist eine Erweiterung von Wohnung W.+S..

Wohnung W.+S. ist im Laufe der Zeit zu klein geworden: beide PartnerInnen waren inzwischen hauptberuflich selbständig tätig mit Arbeitsplatz in der Wohnung, ein Kind ist gekommen und ein zweites war in Planung.

Durch eine glückliche Fügung konnten die BauherrInnen die benachbarte Wohnung erwerben um sie zu Büroräumen umzubauen, sodass die Zimmer der beiden Eltern in der alten Wohnung zu Kinderzimmern werden können.

Wünsche der BauherrInnen

JedeR der beiden möchte ein eigenes getrennt begehbares Arbeitszimmer, auch für ungestörten KundInnenkontakt.

Beim Umbau soll berücksichtigt werden, dass das Büro in Zukunft auch wieder als Wohnung genutzt werden könnte: z.B. wenn die Kinder ausgezogen sein werden und so viel Platz nicht mehr notwendig sein wird, oder auch im Falle, dass es zu klein wird, die BauherrInnen woanders arbeiten und das Büro als Wohnung vermieten.

Aufteilung der Räume und Funktionen

Die beiden großen straßenseitigen Räume werden die beiden Büroräume.

Im hofseitigen Bereich werden einige Trennwände entfernt und ein durchgehender Bereich als Vorraum und Teeküche mit Essplatz vorgesehen.
Hier wird L-förmig – um beide Büros von der Allgemeinfläche her betreten zu können – ein kleines Bad abgetrennt, um flexible Nutzungen zu ermöglichen. Zur Allgemeinfläche hin, die ja auch der Empfangsbereich für KundInnen ist, wird das Bad als Box, die ihren Inhalt nicht auf den ersten Blick preisgibt, gestaltet.

Das kleine hofseitige Zimmer kann verschieden genutzt werden, als Archiv und Abstellraum oder als Besprechungszimmer etc.

Umsetzung

Im Rohbau gibt es nur wenige Änderungen, den Abbruch zweier hofseitiger Trennwände.

Der Großteil der Arbeiten betrifft die Totalsanierung der Haustechnik sowie der Oberflächen sowie den Fenstertausch.
Sämtliche Fußbodenbeläge, Tapeten, Wandverkleidungen etc. werden entfernt. In den Büroräumen sowie dem kleinen hofseitigen Zimmer wird Hochkantparkett verlegt, im Erschließungs-, Teeküchen und Sanitärbereich eine Kunststoffbeschichtung als Bodenbelag eingebracht.
Die Kastenfenster, die sich in keinem gutem Zustand mehr befunden haben, werden gegen neue Holz-Alu-Fenster getauscht. Bei der Auswahl des Produkts wird besonderes Augenmerk auf schlanke Profile (bei überschaubaren Kosten) gelegt, um durch größere Glasflächen möglichst viel Tageslicht nutzen zu können.
Die gesamte Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallation wird erneuert. Danach entspricht sie den neuen Anforderungen sowie dem aktuellen Stand der Technik. Außerdem werden Anschlussmöglichkeiten vorgesehen, sodass im Falle einer zukünftigen Wohnnutzung leicht eine größere Küche und ein größeres Bad eingebaut werden können.

Tischlereiarbeiten für die neuen flächenbündigen Innentüren zu den Nebenräumen sowie Bad-Box sowie Teeküche, Essplatz und Garderobe vervollständigen die neue Gestaltung.

Einrichtung

Wichtiger Stauraum ist der wandfüllende Kasten im Büro S.: Einerseits verbessern die fein gelochten Türen die Raumakustik. Andererseits bieten die zahlreichen genau auf Maß gefertigten, voll ausziehbaren und mit kleinen Boxen aus dem 3D-Drucker eingerichteten Laden Platz für Elektronik-Bauteile und andere Dinge.

Im Büro W. bietet ein verstellbares Industrieregal Platz für Ordner, Bücher und vieles anderes.